Die vergangenen Tage waren für uns alle sehr ungewöhnlich, bisweilen sogar etwas surreal. Gerade deutet sich draußen der Frühling an, aber statt Eiscafés und Grillfesten haben wir den Katastrophenfall, es gibt Hamsterkäufe, wir sollen unsere sozialen Kontakte minimieren. Irgendwo zwischen den Schreckensmeldungen und verharmlosenden Aussagen liegt vermutlich die Wahrheit – nur wo, wissen wir im Moment alle noch nicht.
Hier zumindest ein paar Denkanstöße für eine Situation, die für uns alle ganz sicher neu ist:
- Im Moment haben viele Menschen Ängste. Manche mehr, manche weniger. Ob berechtigt oder nicht, ist oft schwer zu sagen – das werden wir wahrscheinlich alle erst sehr viel später beurteilen können. Ängste sollte man in jedem Fall respektieren. Lassen wir uns nicht verrückt machen, lasst uns aber bitte auch immer sensibel mit den Ängsten anderer umgehen.
- Lasst uns bitte immer daran denken, dass es „zwei Richtungen“ gibt: Manche Leute geben momentan v.a. acht, sich nicht selbst anzustecken, manche geben v.a. acht, niemanden aus einer Risikogruppe anzustecken. In welcher Gruppe sind wir bzw. wann sind wir in welcher Gruppe?
- Trotz der mittlerweile massiven Einschränkungen: Ist es nicht bemerkenswert, welche technischen Möglichkeiten wir mittlerweile besitzen (Stichwort „home office“)? Dass wir praktisch keine Knappheit in den Supermarktregalen haben (ok, bis auf Toilettenpapier, das ist uns ebenfalls ein Rätsel …)? Und nicht zuletzt glauben wir, dass wir hier in Deutschland auch dankbar für ein gut gerüstetes Gesundheitssystem sein dürfen.
- Wenn wir dann tatsächlich die nächsten Tage zuhause „festsitzen“ – vielleicht gibt es doch auch den ein oder anderen Aspekt, den wir zum Positiven nutzen könnt – es gibt selten einen Schaden, der nicht zumindest die Keimzelle für einen Nutzen beinhaltet … diese zu finden ist manchmal nicht ganz einfach, jedoch immer lohnenswert.
Bleibt gesund und positiv, genießt auch die schönen Momente und lasst uns diese Zeit gemeinsam gut durchstehen!